Patagonia Yulex Wetsuit – Der erste neoprenfreie Wetsuit

 

„Surfer und Wetsuit-Hersteller – darunter auch Patagonia – waren jahrelang auf Neopren angewiesen, obwohl dieses Material nicht erneuerbar ist, aus Erdöl hergestellt wird und dabei enorme Mengen Energie verschlingt“, sagt Hub Hubbard, Produktentwicklungsleiter für Wetsuits bei Patagonia. „Neopren ist ein schlimmes Material, aber lange hatten wir keine andere Wahl. Durch unsere Partnerschaft mit Yulex haben wir in eine pflanzliche Alternative investiert, aus der wir nun unsere gesamte Fullsuit Kollektion herstellen.“

Die neoprenfreien Yulex Wetsuits funktionieren mindestens genauso gut wie herkömmliche Neopren-Wetsuits. Doch da das Polymer aus dem Naturkautschuk von Bäumen und nicht aus Fabriken stammt, verursacht die Wetsuit-Herstellung um bis zu 80% weniger CO2. Der FSC-zertifizierte Kautschuk wird mit einer geringen Menge chlorfreiem, synthetischem Kautschuk gemischt, um seine Ozon- und UV-Resistenz zu steigern und die strengen Patagonia-Normen für Haltbarkeit zu erfüllen. Das Yulex Verfahren eliminiert außerdem über 99% der Verunreinigungen und ergibt ein sehr hautfreundliches Material.

Das neue, pflanzliche Polymer, das die Firma Yulex entwickelt hat, stammt aus Guatemala, wo die Hevea-Bäume auf ehemaligen Ackerflächen wachsen. Hevea-Kautschuk wird seit langem für Zwecke verwendet, die besonders hochwertigen Gummi erfordern, wie z. B. Auto- und Flugzeugreifen. Ein Teil der Weltproduktion stammt allerdings von Plantagen auf neu gerodeten Regenwald-Flächen und die Gummi-Industrie ist daher einer der Hauptschuldigen für die Abholzung tropischer Wälder. Patagonia verwendet Hevea-Kautschuk deshalb erst seit es eine nachhaltigere Quellen finden konnte.